Platz | Mannschaft | Tore | Punkte |
---|---|---|---|
1 | ThSV Eisenach II | 339:290 | 16:4 |
2 | HBV Jena 90 | 270:228 | 14:2 |
3 | VfB TM Mühlhausen 09 | 280:246 | 13:5 |
4 | SV Hermsdorf | 280:255 | 13:5 |
5 | HSV Weimar | 254:252 | 11:7 |
6 | HSG Werratal 05 | 233:209 | 9:7 |
7 | LSV Ziegelheim | 287:294 | 9:9 |
8 | HSV Ronneburg | 266:283 | 8:12 |
9 | SV BW Goldbach/Hochh. | 256:251 | 7:11 |
10 | SV Aufbau Altenburg | 273:311 | 4:16 |
11 | Wölfe Erfurt | 237:290 | 3:15 |
12 | HSG Saalfeld/Könitz | 288:354 | 3:17 |
VfB TM Mühlhausen 09 | 32:31 | ThSV Eisenach II |
SV Aufbau Altenburg | 24:32 | VfB TM Mühlhausen 09 |
SV T&C Behringen/Sonn. | 18:28 | VfB TM Mühlhausen 09 |
VfB TM Mühlhausen 09 | 32:31 | HBV Jena 90 |
VfB TM Mühlhausen 09 | 26:18 | SG Suhl/Goldlauter |
Die erste Mannschaft
Thüringenmeister, Vizemeister, Meisterschaftskandidat. Attribute, die auf die erste Mannschaft des VfB TM zutreffen. Mit zunehmender Zeit in Thüringens Handball-Oberhaus hat sich die Mannschaft zu einem echten Spitzenteam entwickelt. Alle Gegner haben die Erste auf dem Schirm, wenn es mit um die Vergabe der Meisterschaft geht. Dieser Verdienst war und ist ein langer und steiniger Weg. Denn als der Aufstieg, damals zusammen mit dem Nordhäuser SV, gelang, war dies so in dieser Art und Weise nicht abzusehen. Klasse halten und kein Kanonenfutter sein waren die anfänglichen Ziele.
Doch diese konnten relativ schnell ad acta gelegt werden. Einen großen Anteil daran hatte die jahrelange hervorragende Arbeit von Edmund „Eddi“ Nositschka. Das Handball-Urgestein aus Eisenach hat mit all seiner Kompetenz um den Sport, seiner lockeren Art aber auch seinen zielgerichteten Worten genau die richtige Mischung gefunden, um ein schlagkräftiges Team in Mühlhausen zu formen. Es war zu spüren, dass da etwas Besonderes heranwächst. Und so war es auch. Das Team entwickelte sich rasend schnell und hatte mit dem Abstieg so rein gar nichts zu tun. Eddi trainierte die Mannschaft fünf Jahre lang und machte aus ihr ein Spitzenteam. Nach seiner Ära übernahm sein damaliger Co Marco Lang, der ein völlig intaktes Team übernahm und noch weiterentwickelte. Der Höhepunkt war zweifelsohne der Gewinn der Landesmeisterschaft in der Saison 2015/2016. Ein Erfolg, den so nur Wenige geglaubt und erhofft hatten.
Der Aufstieg in die 4. Liga, die Mitteldeutsche Oberliga wurde aber nicht wahrgenommen. Zu groß war der Respekt vor der Herausforderung. Heute sieht das schon etwas anders aus…
In der Folgesaison wurde es unter Lang der Vizemeistertitel, auch eine Leistung, die es zu würdigen gilt. Auch hier hätte man aufsteigen können. Jedoch war das als Vizemeister nicht im Sinne des Vereins. Einen weiteren Entwicklungsprozess macht die Mannschaft just in diesem Moment durch. Denn mit Karsten Knöfler hat ein neuer Trainer das Übungsleiteramt übernommen. Marco Lang hat nach vielen Jahren sein Amt zur Verfügung gestellt und will sich beruflich und privat weiterentwickeln. Knöfler ist ein ausgesprochener Handballexperte, der Bundesligaerfahrung hat und über so gut wie jede Situation kennt. Auch menschlich passt der Ziegelheimer perfekt in das Mühlhäuser Team, und er fühlt sich sehr wohl in der Thomas-Müntzer-Stadt.
Personell konnte die erste Mannschaft schon immer auf einen festen Stamm bauen. Nur punktuell wurde die Mannschaft verstärkt, was sie als geschworene Einheit zusammenwachsen ließ. Ein Pluspunkt, den man in Mühlhausen immer gerne ausgespielt hat. Wenn es Verstärkungen gab, wurde stets darauf Acht gegeben, dass es sich nicht um Söldner handelt, sondern Spieler mit Perspektive oder aus der unmittelbaren Umgebung. Es wurde aber auch ins Ausland geschaut, was in der heutigen Zeit unabdingbar ist. Doch auch hier setzt der VfB auf Kontinuität und gibt den Spielern Perspektiven und Möglichkeiten, um sie langfristig an den Verein zu binden. Das hat sich auch in der Praxis bewährt.
In der aktuellen Saison sind die Männer um Karsten Knöfler wieder ein heißer Kandidat für eine Medaille. Ob es für ganz oben reichen wird, bleibt abzuwarten und ist nicht das Ziel des Trainers. Sollte es jedoch der Platz an der Sonne werden, sollte über den Aufstieg in Liga vier definitiv nachgedacht werden.